In diesem Artikel gebe ich Tipps und zeige einige Bilder zu den Canon EOS R5 Wildlife Fotografie Einstellungen. Viel Spaß beim Lesen und Testen der Einstellungen!
Zunächst gehe ich auf einige grundlegende Einstellungen ein, die unabhängig vom gewählten Szenario (z.B. sitzende Vögel, schwimmende Vögel oder fliegende Vögel wie hier im Bild den Basstölpel auf Helgoland) sind.
Im Anschluss stelle ich dann einzelne Motive oder Szenarien vor und beziehe mich dabei vor allem auf die Vogelfotografie. Die Einstellungen lassen sich aber mehr oder weniger auch bei der Fotografie von anderen Tieren anwenden. Daher auch die Überschrift Canon EOS R5 Wildlife Fotografie Einstellungen.
Wenn Sie einen Vogel im Flug fotografieren möchten, ist es leichter gesagt als getan, den Vogel scharf zu stellen. Das neue EOS iTR AF X-System der Canon EOS R5 und auch der EOS R6 erkennt den Körper, Kopf und sogar die Augen der Tiere. In diesem Bericht möchte ich ein paar Tipps zur Einstellung einer Canon R5 für die Vogel oder Wildlife Fotografie geben. Vor allem möchte ich darauf eingehen, wie die Canon EOS R5 am besten für die Vogelfotografie eingestellt werden sollte. Bereits ein paar wenige Änderungen im Menü führen schon zu deutlich besseren Fotos.
Vor dem Shooting: Grundeinstellungen für optimale Reaktion
Verschiedene Motive der Fotografie erfordern unterschiedliche Einstellungen. Das Schöne an Kameras wie der Canon EOS R5 sind die vielen Anpassungsmöglichkeiten an die verschiedenen Motive und Szenen.
Bei sehr schnellen, aber unvorhersehbaren Motiven wie zum Beispiel fliegenden oder auch tauchenden Vögeln zählt jeder einzelne Bruchteil einer Sekunde. Die Canon EOS EOS R5 ist auf Geschwindigkeit ausgelegt und bietet eine hervorragende Autofokus Leistung. Es gibt allerdings ein paar Einstellungen, mit denen Verzögerungen weiter reduziert werden können.
Canon EOS R5 Wildlife Fotografie Einstellungen
Zunächst möchte ich auf ein paar grundlegende Canon EOS R5 Wildlife Fotografie Einstellungen eingehen. Diese Einstellungen sind im Grunde unabhängig von dem gewünschten Motiv. Mit anderen Worten, es ist egal ob du einen tauchenden, schwimmenden oder fliegenden Vogel fotografieren möchtest. Diese Einstellungen sind bei jedem Motiv zu empfehlen.
Tipp 1: Im manuellen oder Tv Modus mit Verschlusspriorität und fester ISO-Empfindlichkeit fotografieren
Wenn du einen automatischen Belichtungsmodus verwendest, muss die Kamera ständig die beste Belichtung messen und berechnen, was ihre Reaktion um einen Sekundenbruchteil verlangsamt. Bei einer spiegellosen Kamera kann dies auch zur EVF-Verzögerung (EVF = electronical viewfinder, das Display zur Anzeige des Motivs) beitragen, da die Kamera die Anzeige in Echtzeit aktualisiert. Der beste Weg, um die dafür erforderliche Verarbeitung zu reduzieren, ist die Verwendung des vollständigen manuellen Modus.
Es gibt jedoch auch Motive, in denen ein automatischer Belichtungsmodus nützlich sein kann, z. B. wenn ein Vogel von einem hellen in einen dunklen Bereich fliegt. Verwende in solchen Situationen den TV-Modus, um eine kurze Verschlusszeit beizubehalten, stelle aber die ISO-Empfindlichkeit manuell ein, anstatt ISO Auto zu verwenden. Die Kamera muss die EVF-Anzeige weiterhin aktualisieren, aber nicht immer wieder die beste ISO-Empfindlichkeit neu berechnen.
Wenn ihr mit den Einstellungen noch nicht so viel Erfahrung habt, dann würde ich empfehlen, für den Anfang im Tv Modus mit ISO-Auto zu fotografieren. Dadurch reagiert die EOS R5 zwar nicht mehr ganz so schnell, aber dafür ist die Belichtung der Bilder immer korrekt. Bei 12 (mechanischer Verschluss) oder 20 (elektronischer Verschluss) Bilder pro Sekunde sollte auch so ein gutes Foto vom fliegenden Vogel dabei sein.
Tipp 2: High ISO Rauschreduzierung auf “Gering” oder “Standard”
Gerade wenn ihr Vögel im Flug fotografieren wollt, benötigt ihr sehr kurze Verschlusszeiten und unter Umständen auch eine hohe ISO-Empfindlichkeit. Das Einschalten der Rauschreduzierung bei einer hohen ISO-Empfindlichkeit kann jedoch die Serienaufnahmegeschwindigkeit verlangsamen und zu Fehlschüssen führen. Aus diesem Grund ist es hilfreich, eine Kamera mit hervorragenden ISO-Empfindlichkeitsfähigkeiten zu haben!
Rauschreduzierung: Deaktivieren, GERING oder Standard?
Das Rauschverhaltung der R5 ist sehr gut. Von daher sollte die Rauschreduzierung ausgeschaltet oder auf “GERING” gesetzt werden. Genau diesen Satz habe ich schon auf vielen Internetseiten gelesen und auch ausprobiert. Der Tipp passt meines Erachtens so nicht ganz. Die Rauschreduzierung wird immer auf “STANDARD” gestellt, wenn ihr im RAW oder RAW+JPG Modus fotografiert und ich gehe davon aus, dass das die meisten Fotografen tun werden. Von daher stellt die Kamera ohnehin immer auf STANDARD und ihr könnt euch Änderungen sparen. Wenn ihr “nur” im JPG Modus fotografiert, dann könnt ihr die Rauschreduzierung auf GERING stellen. Aber auch damit war ich zum Teil bei meinen Tests nicht zufrieden und lasse die Einstellung mittlerweile in allen Modis auf STANDARD. Falls ihr damit schon Erfahrungen gemacht habt, würde ich mich über einen Kommentar freuen. Hier mal ein Bild, welches im JPG Modus und ohne Rauschreduzierung (deaktiviert) aufgenommen wurde.
Ich denke das Resultat spricht für sich. Fotografiert am besten immer in RAW oder RAW+JPG. Wenn ihr mal nur JPGs fotografieren wollt, dann lasst die Rauschreduzierung eingeschaltet (wenigstens auf “Gering”, besser auf “Standard”). Wenn ihr nur im RAW Format fotografieren möchtet und Windows 10 als Betriebssystem einsetzt (so wie ich), dann werden die Bilder im Windows Explorer nicht korrekt angezeigt. Ein Farbschleier legt sich nach einer kurzen Zeit über das Bild. Das gleiche gilt für Luminar 4. Auch dort wird der Farbschleier über das Bild gelegt. Ihr müsst dann mit diesem Setup auf die mitgelieferte oder als Download verfügbare Software von Canon zurückgreifen (z.B. Canon Digital Photo Professional).
Tipp 3: Continuous AF ausschalten
Im kontinuierlichen AF (anders als im Servo-AF-Modus) führt die Kamera eine Fokuserkennung durch, noch bevor du die AF Taste drückst, um scharf zu stellen. Durch das deaktivieren des Continuous AF wird außerdem auch der Stromverbrauch reduziert.
Tipp 4: Bildüberprüfung deaktivieren. Stelle die EVF-Anzeigeleistung auf “Glatt”.
Auf diese Weise kannst du über den EVF besser mit dem Motiv Schritt halten. Die aufgenommenen Bilder kannst du auch noch überprüfen, wenn die Szene vorbei ist und du auf die nächste Gelegenheit zum Fotografieren wartest.
Canon EOS R5 Wildlife Fotografie Einstellungen für Wildlife Fotos
Tipp 1: Motiv zum Erkennen – Tiere
Die Canon EOS R5 bietet drei verschiede Motive zum Erkennen. Das sind Personen (Gesichter werden verfolgt), Tiere (Gesichter oder Körper werden verfolgt) oder “Keine Priorität” (Motiv wird automatisch ermittelt).
Wenn ihr Tiere fotografiert, dann stellt auch bitte “Tiere” für die bessere Motiverkennung ein. Die Kamera versucht dann, Gesichter oder Körper von Tieren zu erkennen. Wenn weder ein Gesicht oder der gesamte Körper erkennt werden kann, dann folgt die Kamera bzw. der Autofokus meistens wenigstens einem Teil des Körpers.
Tipp 2: Augenerkennung aktivieren
Die Augenerkennung ist standardmäßig deaktiviert und muss daher aktiviert werden. Durch das Aktivieren der automatischen Augenerkennung folgt der Autofokus dem Auge und nicht zum Beispiel dem Gesicht oder Körper eines Tieres. Das ist in der Wildlife Fotografie besonders wichtig und die Funktion sollte daher aktiviert sein. Die Kamera stellt dann immer auf das Auge scharf, welches der Kamera am nächsten ist. Wenn die Augen nicht gefunden werden, so wird zumindest fast immer der Körper des Tieres in den Fokus gerückt. Schneller als der Autofokus kann ein Fotograf manuell eigentlich nicht reagieren. Von daher ist meine Empfehlung ganz klar auf den Tier- und Augenautofokus zu setzen.
Tipp 3: AF-Betrieb auf Servo AF
In diesem Modus fokussiert die Kamera so lange auf ein sich bewegendes Motiv, wie der Auslöser halb gedrückt oder die AF ON-Taste gedrückt ist. Das AF-Messfeld ist nun blau statt grün. Für die Wildlife Fotografie ist diese Einstellung ein absolutes Muss, da sich Tiere doch meistens bewegen und der Fokus auf dem Tier bleiben soll. Also stellt den AF-Betrieb bitte auf SERVO AF.
Tipp 4: Objektiv Bildstabilisierung On oder Off?
Wenn ihr ein richtig gutes Tripod Stativ euer eigen nennt, dann könnt ihr die Bildstabilisierung des Objektives auch ausschalten. Das kann dazu beitragen, dass die Bilder noch schärfer werden. Ich selbst besitze (noch) kein teures Tripod Stativ, daher lasse ich die Bildstabilisierung des Objektives meistens lieber eingeschaltet.
Alle andere nun folgenden Einstellungen hängen vom Motiv ab. Im Folgenden liste ich meine Einstellungen mit drei verschiedene Motive auf.
Canon EOS R5 Wildlife Fotografie Einstellungen – Einstellungen nach Motiven
Motiv 1: Wasservögel heben ab
Wer noch keine Erfahrung mit dem Fotografieren fliegender Vögel hat, für den sind schwimmende Vögel vermutlich ein gutes erstes Motiv. Sie sind leicht zu erkennen und die vorhersehbare Bewegungsrichtung erleichtert es zudem, sie im Fokus zu halten. Der etwas schwierigere Teil ist die plötzliche Beschleunigung, wenn sie anfangen zu fliegen. Das gleiche gilt natürlich auch für andere Tiere, zum Beispiel wenn ein Hund plötzlich anfängt zu rennen.
AF Grundeinstellungen
AF Methode: Gesichtserkennung + Verfolgung
Servo AF Einstellung: “Nachführ Beschl/Verzög” auf +1 oder +2
Einstellung 1: Erstes Servo-AF-Messfeld
Unter den Standardeinstellungen (“Auto”) sucht die Kamera über den gesamten AF-Bereich nach dem besten AF-Messfeld. Durch Einstellen eines anfänglichen Servo-AF-Messfelds wird der Kamera mitgeteilt, wo mit der Suche begonnen werden soll. Das beschleunigt den Vorgang. Dazu sind die folgenden Einstellungen notwendig.
Schritt 1: Navigiere ins Menü AF5 und zum Eintrag “Servo AF-Ausgangsfeld…”
Schritt 2: Wähle statt des letzten Eintrags “Autom.” den zweiten Punkt im Menü (siehe Screenshot der Canon EOS R5)
Mit dieser Option wird auch das gleiche AF-Messfeld beibehalten, auch wenn ihr vom Modus Gesichtserkennung + Motivverfolgung in einen anderen AF-Modus wechselt.
Schritt 3: Platzieren Sie das AF-Messfeld über dem Motiv.
Das kleine Kästchen in der Mitte ist das anfängliche Servo-AF-Messfeld. Lege es über den Vogel und drücke den Auslöser halb oder drücke die AF ON-Taste. Die Kamera sollte das Motiv leicht finden können und sobald sie scharfgestellt ist, wird die Box blau. Je nach Motiv kann sich auch die Größe ändern. Jetzt musst du nur noch den Vogel im Rahmen halten.
Tipp: Setze das AF-Messfeld auf die Mitte zurück
Abhängig von Ihrem vorherigen Bild befindet sich das anfängliche Servo-AF-Messfeld möglicherweise nicht in der Mitte, wenn die Aufnahme neu gestartet wird. Bei der EOS R5 und EOS R6 wird durch Drücken des Multi-Controllers standardmäßig das AF-Messfeld auf die Mitte zurückgesetzt. Alternativ können auch andere Schaltflächen als Verknüpfung zugewiesen werden.
Einstellung 2: Servo-AF Case 3 – „Accel./decel. Tracking ’auf +1 oder +2
Die plötzliche Startbewegung erfordert eine Verfolgung, um zu beschleunigen. Ich verwende Servo AF Case 3. Wenn Ablenkungen vom Motiv in der Nähe sind, könnt ihr die Standard-Tracking-Empfindlichkeit reduzieren oder auch Case 4 verwenden.
Motiv 2: Kleine, sich sehr schnell bewegende Vögel kurz vor der Landung
Die schnelle Bewegung kleiner Vögel wie Eisvögel oder Bienenfresser macht es schwierig, ihre Bewegungen vorwegzunehmen. Wenn du den Vogel etwas genauer beobachtest, kannst du in der Regel auch vorhersagen, wo er landen wird. Die Momente vor der Landung können zu einzigartigen Aufnahmen führen. Schaut euch dazu eines meiner Bienenfresser Fotos an.
Wichtige AF-Einstellungen
- AF-Methode: Gesichtserkennung + Motivverfolgungspriorität ODER Zonen-AF
- Servo-AF: Case 3
Einstellung 1: Erstes Servo-AF-Messfeld und Case 3
Verwende auch hier wie schon im Szenario 1 das anfängliche Servo-AF-Messfeld, um dich auf den Bereich zu konzentrieren, in dem der Vogel landen soll.
Eine gute Einstellung ist auch hier der Servo-AF Case 3. Dadurch kann der Autofokus den Vogel leichter finden und einrasten, sobald er in das AF-Messfeld eintritt.
Einstellung 2: Zone AF / Large Zone AF
Wenn im Hintergrund Ablenkungen auftreten und du die Wahrscheinlichkeit einer Änderung des Fokus auf ein anderes Motiv verringern möchtest, dann stelle die Zone-AF-Methode ein, die den AF-Bereich begrenzt. Die Tieraugenerkennung ist in diesem Modus aber nicht verfügbar.
Im Zonen-AF-Modus führt die Kamera eine AF-Erkennung nur innerhalb des Bereichs im weißen Rahmen durch. Die aktiven AF-Messfelder werden als blaue Kästchen angezeigt. Die Large Zone AF-Modi haben einen größeren AF-Rahmen.
Szene 3: Wenn ein anderer Vogel im Weg ist
Viele Wasservögel fischen auch in Herden. Wenn sie nach Nahrung suchen, ist ihre Flugbahn oft ziemlich unvorhersehbar. Daher besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass andere Vögel in den Weg fliegen, selbst wenn du nur einen Vogel einzeln fotografieren möchtest.
Wichtige AF-Einstellungen
- Gesichtserkennung + AF mit Motivverfolgungspriorität
- Verfolgen von Motiven: Aktivieren (langsam)
Einstellung 1: Erstes Servo-AF-Messfeld
Verwende auch hier am besten das anfängliche Servo-AF-Messfeld, um den gewünschten Vogel als Motiv aufzunehmen und im Rahmen zu halten.
Einstellung 2: „Nachgeführte Motive wechseln“
Mit dieser Menüfunktion kannst du festlegen, wie einfach die Kamera AF-Messfelder umschaltet, wenn sie das Originalmotiv nicht erkennen kann. Ich stellte es auf “Auf Motiv” (langsam). Das ist immer noch “klebrig” genug, um an meinem Motiv festzuhalten, selbst wenn ein anderes Tier im Weg ist oder sich in der Nähe aufhält. Durch die Einstellung “Anfangspriorität” klebt der Autofokus noch fester am Tier und durch die Einstellung Motivwechsel erfasst der Autofokus schneller ein anderes Tier, welches sich gerade in der Nähe oder vor dem eigentlichen Motiv aufhält. Ich würde euch aber wie schon geschrieben die goldene Mitte empfehlen, also die Einstellung 1 “Auf Motiv”.
Tipp: Erziele die beste Belichtung und Detailgenauigkeit beim Fotografieren von weißen Vögeln
Wenn du die Mehrfeldmessung verwendest, wählt die Kamera automatisch die korrekte Belichtung aus. Dadurch können zum Beispiel Federdetails von weißen Vögeln überbelichtet werden, insbesondere wenn es sich um eine kontrastreiche Szene handelt und du einen automatischen Belichtungsmodus verwendest. Verwende Spotmessung und AE-Speicherung, um dies zu vermeiden. Möglicherweise willst du die Aufnahme auch leicht unterbelichten, damit bei der Nachbearbeitung weitere Details wiederhergestellt werden können.
Einstellung 3: Markiere die Tonpriorität
Aktiviere “Tonpriorität hervorheben”, um die Hervorhebungsdetails in den weißen Federn noch besser zu erfassen. Normalerweise verwende ich dazu die Einstellung “Erweitert” (D + 2).
Szene 4: Du verfolgst einen Vogel im Wasser. Plötzlich fliegt ein anderer vorbei.
Hier müssen die Einstellungen der Kamera in einem Bruchteil einer Sekunde angepasst werden. Wenn auch nur eine Einstellung manuell durch den Fotografen geändert werden muss, ist es in der Regel schon zu spät. Ein Eisvogel ist sehr schnell. Meistens höre ich ihn zuerst bevor ich ihn sehen kann. Oftmals kann ich den kleinen blauen Flitzer auch nur hören und bekomme ihn überhaupt nicht zu Gesicht. Es gibt dennoch eine Chance auf ein gutes Bild. Auf meiner alten Kamera musste ich den Knopf vorne auf der Kamera (siehe Bild unten gelbe Markierung) mit dem rechten Ringfinger drücken, um die tatsächliche Belichtung anzuzeigen. Die neuen spiegellosen Kameras zeigen durch den Sucher und im Display stets die tatsächliche Belichtung an. Diese Funktion ist daher obsolet. Ich habe mir diese Taste daher so eingestellt, dass beim Drücken einige Einstellungen sofort auf fliegende Vögel umgestellt werden.
Dieser Knopf kann über das Menü eingestellt werden.
Im Menü könnt ihr unter C.Fn3 die Tasten anpassen. Alternativ geht das auch über den Infobutton. Ihr müsst ihn solange drücken, bis das Menü erscheint mit den wichtigsten Einstellungen erscheint. Anschließend könnt ihr das Drücken des Q Buttons in diesem Menü navigieren. Geht zu “Angepasste Steuerung” und “Tasten anpassen”. Anschließend müsst ihr nach dem Eintrag “Schärfentiefe Prüftaste Aufnahmefunktion registrieren/aufrufen” suchen und anschließend über Aufnahmefunktion registrieren/aufrufen und Info Detaileinstellung gelangt ihr zu den Einstellungen.
Hier die wichtigsten Einstellungen und meine Belegung:
- Aufnahmemodus: Tv
- Verschlusszeit: 1/2000sek oder noch schneller
- Blende (bei mir nicht einstellbar, da im Tv Modus)
- ISO-Wert: AUTO
- Messmethode: Mehrfeldmessung
- Belichtungskorrektur: 0
- Weißabgleich: AUTO / AWB
- AF-Methode: AF Messfeldwahl in Zone
- AI-Servo Reaktion: +2
- Nachführ Beschleunigung / Verzögerung: +2
- AF-Betrieb: ON
Passt die Belegung an eure Bedürfnisse an.
Hier noch ein paar Bilder, die ich mit der Canon EOS R5 gemacht habe.
Hat euch der Bericht zu den Canon EOS R5 Wildlife Fotografie Einstellungen gefallen? Ich freue mich auf eure Kommentare. Ihr könnt auch gerne eure Erfahrungen mit der Kamera und den Einstellungen teilen.
Schaut euch auch den ersten Teil der Serie an, den Canon EOS R5 Erfahrungsbericht mit EF 100-400MM MARK II und Extender EF 1,4X III.
Max Akermann sagt
Sehr spannend.
Was passiert passiert bei der EOS R5 wenn ich ein Pferd mit Reiter z.B. im Parcours bei Hindernisspringen fotografiere? Was wird dann scharf gestellt?
Danke für das Feedback.
Max
Andreas sagt
Hallo Max, das kommt darauf an, was im Menü AF1 unter “Motiv zum Erkennen” eingestellt ist (Personen oder Tiere, mit oder ohne Augenerkennung). Auch wenn ich dieses Motiv selbst noch nicht fotografiert habe, bin ich mir sehr sicher, dass die R5 je nach gewählter Einstellung das Pferd oder den Reiter im Fokus behält. Bei mir ist die Augenerkennung eigentlich fast immer aktiviert. Sollte das Auge warum auch immer mal nicht erkannt werden, ist eigentlich immer zumindest das Motiv im Fokus. Egal ob bei einer Person oder einem Tier.
Viele Grüße und viel Spaß beim Fotografieren,
Andreas