Der Dompfaff (Gimpel): Schöner heimischer Singvogel
Der Gimpel ist bis zu 17cm groß und wird oft auch als Dompfaff oder seltener auch als Blutfink bezeichnet. Er überwindert in der Regel im Brutgebiet, d.h. man kann diesen schönen Singvogel auch im Winter im eigenen Garten am Futterhäuschen beobachten.
Zuordnung
Der Dompfaff (Gimpel, Blutfink oder Pyrrhula pyrrhula) gehört wie auch der Buchfink, Grünfink, Stieglitz, Birkenzeisig, Erlenzeisig, Kernbeißer, Bergfink, Fichtenkreuzschnabel und Girlitz zu den Finken.
Verbreitungsgebiet
Der Gimpel ist von Europa bis in den Vorderen Orient hin zu den gemäßigten Klimazonen Asiens anzutreffen. Sehr gerne hält er sich in Gärten auf, aber vor allem auch in unterholzreichen Wäldern. Am liebsten mit vielen Fichten.
Dompfaff Paare
Dompfaff oder Gimpel Paare finden sich oft schon im Herbst und streifen im Winter gemeinsam umher. Ab März suchen sie sich dann einen Brutplatz.
Bilder vom Gimpel
Brut
Gimpel bruten zweimal pro Jahr von April bis Juli. Sie bauen zu diesem Zweck ein Nest in einem Nadelgehölz oder in dichten Sträuchern. Eine Brut umfasst etwa 4-6 hellblaue, schwarz gepunktete Eier. Das Gelege wird 13-14 Tage lang bebrütet. Die Nestlinge werden nach dem Schlüpfen von beiden Altvögeln gefüttert. Anfangs stehen Blattläuse, Gehäuseschnecken und Ameisen auf dem Speisezettel. Mit zunehmendem Alter wird das Futter mehr und mehr auf Samereien umgestellt. Nach ca. 15-18 Tagen sind die Jungvögel flügge und verlassen das Nest. Die flügge gewordenen Vögel halten sich aber noch eine Weile in der Nähe des Nestes auf und lassen sich gelegentlich von den Altvögeln durchaus noch mit Futter versorgen.
Nahrung
Die Jungvögel ernähren sich von Blattläusen, Ameisen und Gehäuseschnecken und später von Samereien. Die Nahrung der Altvögel ist vegetarisch und breit gefächert. Sie umfasst Wildkrautsamen (von Brennesseln, Ampfer und auch Löwenzahn), Beeren sowie Knospen von Ahorn und Pflaume. Bei uns im Garten haben wir schon ein Dompfaff Weibchen und Männchen über einen längeren Zeitraum beim Verzehr von Sonnenblumenkernen beobachtet.
Unterschied Männchen und Weibchen
Der Gimpel hat ähnlich wie der Buchfink einen sehr ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus. Das Männchen hat einen blaugrauen Rücken und einen leuchtend roten Brust-Kehl Bereich. Damit unterscheidet es sich deutlich vom Weibchen, welches einen braun-grauen Rücken und eine in den selben Farben, aber etwas heller gefärbte Brust-Kehl Region.
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